CAN-Info |
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Kurzbeschreibung des CAN-Feldbuses.
Eine ausführliche
Beschreibung des CAN-Protokolls finden Sie auf der Seite
CAN-Protokoll.
Eine Beschreibung über das CANopen Protokoll finden Sier auf
der Seite CANopen.
Kurzbeschreibung:
Was sind Feldbussysteme?
Ein Feldbussystem ist
ein Datennetzwerk auf der industriellen Feldebene. An diesem Netzwerk
können über Interface und I/O Module Sensoren,
Motor,
Regler, usw. mit der SPS oder einem Industrie PC verbunden werden.
Der Vorteil liegt darin, daß man nur eine Leitung oder Kabel
für
die Verbindung aller Teilnehmer in einem
Steuerungssystem benötigt. Durch ein Feldbussystem spart man
Projektierungs- und Installationskosten
ein. Ein weiterer großer
Vorteil eines Feldbussystems ist es, daß es ständig
ausgebaut und erweitert werden kann. Da nur noch eine Leitung
verlegt wird, kann man Steuerungsanlagen noch kompakter und
platzsparender Aufbauen.
Ein Feldbussystem kann man in
jedem Einsatzgebiet einsetzen. Durch die Vielzahl von
Anwendungsbereichen, bei der Vernetzung von
Systemkomponenten in
Geräten, Maschinen und Automatisierungssystemen, sind
Feldbussysteme leistungsfähiger, flexibler und kostengünstiger
als konventionelle Verdrahtung.
Prozesse, Anlagen und
Produktionsvorgänge lassen sich mittels Feldbustechnik leichter
überwachen, warten und Fehler beheben. Daten und
Informationen
können direkt an die Prozeßleitebene übertragen
werden werden.
Das CAN-Feldbussystem
Die Abkürzung
CAN steht für Controller-Area-Network.
Das Feldbussystem CAN
wurde von der Firma Bosch für die fahrzeuginterne Kommunikation
entwickelt.
Merkmale vom CAN Feldbus:
-
Datenrate von 1 MBaud bei einer Netzausdehnung bis zu 50 m
-
Beidseitig abgeschlossenes Netzwerk.
-
Busmedium ist Twisted-Pair-Kabel.
-
Nachrichtenorientiertes Protokoll. Die Nachricht wird mit einer
Nachrichtenkennung (Identifier) gekennzeichnet. Alle Netzknoten
prüfen
anhand des Identifier, ob die Nachricht für sie
relevant ist.
- Broadcasting, Multicasting.
Alle Netzknoten erhalten gleichzeitig jede Nachricht. Daher ist eine
Synchronisation möglich.
- Echtzeitfähigkeit.
Definierte max. Wartezeit für Nachrichten hoher Priorität.
- Priorisierung von Nachrichten. Der
Identifier setzt die Priorität der Nachricht fest. Dadurch
können wichtige Nachrichten schnell über
den Bus
übertragen werden.
- Multi-Master-System.
Jeder Busteilnehmer kann seine Nachricht beginnen, wenn der Bus nicht
belegt ist. Bei einem gleichzeitigen senden
von Nachrichten,
setzt sich der Teilnehmer mit der höchsten Priorität durch.
- Einfache Kommunikationsdienste. Mit dem
CAN-Bus kann man lediglich Nachrichten senden und Nachrichten
anfordern.
- Kurze Blocklänge. Die
Datenlänge einer CAN-Nachricht beträgt 8 Byte. Durch diese
kurze Datenlänge wird eine kurze Latenzzeit sichergestellt.
Durch die kurze Blocklänge wird auch die Einwirkungen von
Störungen sehr unwahrscheinlich.
-
Datenübertragung mit kurzer Fehlererholzeit. Durch mehre
Fehlererkennungsmechanismen, werden verfälschte Nachrichten mit
großer
Wahrscheinlichkeit erkannt.
Wird ein Fehler
erkannt, so wird die Nachrichtensendung automatisch wiederholt.
-
Sicherstellung netzweiter Datenkonsistenz. Gestörte Nachrichten
werden für alle Netzknoten aus fehlerhaft gekannt gemacht.
-
Lokalisation fehlerhafter oder ausgefallener Stationen. Das
CAN-Protokoll beinhaltet eine Funktionsüberwachung von
Netzknoten. Netzknoten,
die fehlerhaft sind, werden in
ihrer Funktion eingeschränkt oder ganz vom Netzwerk abgekoppelt.
- Buszugriff nach dem CSMA/CA Verfahren.
-
unbegrenzte Anzahl von Teilnehmern an einem Bus (theoretisch), bis zu
64 (praktisch).
Weitere Informationen über den CAN Feldbussystem finden Sie auf der Homepage des CiA